Herr meiner Selbst

Eher aus der Nachlässigkeit von den chemischen Ketten befreit als aus einem bewussten und eher sinnvollen (gar notwendigem und gesünderen Schritt), sinken meine Wahrnehmung mit ihren Gedanken und Empfindungen in die Wahrheit der Wirklichkeit meiner Existenz. Erstaunlich und vielleicht erschreckend, wie dicht der Schleier über meinem Leben ist oder sich…

Von der Klarheit im Leiden

Über Wege aus dem Schmerze... Der Augenblick bricht ohne Vorwarnung über uns herein, jegliche Gegenwehr oder jedwede Art vom Schutz bleiben uns verwehrt und unmöglich zu erreichen. Die Brutalität des ersten Schocks, die messerscharfen Ängste und die endlose Ohnmacht, vermischen sich in bitterste Verzweiflung, über die wir keine Kontrolle mehr…

Zwischen den Menschen

Zwischenmenschliche Beziehungen scheinen wie Pusteblumen im Wind zu sein, sie haben ihre Zeit, in der sie in der Sonne Blüten tragen, doch früher oder später fangen diese an zu verwelken. Zumindest habe ich in jüngster Zeit dieses Gefühl… Mir stellt sich unweigerlich die Frage, ob dies bei den Menschen eine…

Das Leben im Fluss

Wie die, vor einem liegende, Zukunft häufig ungewiss und verschwommen scheint, so ist die Gegenwart ebenso im Fluss, d.h. in ständigem Wandel und Veränderungen unterworfen, weil man selbst als Mensch oftmals nicht Meister im eigenen Haus ist und dessen Fundament auf unsicherem Grund steht. Das mag für andere Menschen…

Der Heimat erste Frühlingsblüten stille Schönheit

Der Frühling zeigt sich nun in mannigfaltiger Art und Weise und dies überall auf unseren Wegen, in der Heimat, nah wie fern. Anders als die oft atemberaubende Schönheit japanischer Frühlingsblüten, die in tiefen Farben einher kommen und den Betrachter förmlich voller Bewunderung in seinen Bann ziehen, Poeten und Künstler inspiriert…

Nachtrag zu DIE WUT DER MENSCHEN

AUS DEM SPURENJOURNAL: Ein kurzer Gedanke zum Thema „Projektion“, zumindest war er als solches gedacht. So kurz, denn so viel scheint bereits gewiss, dass die Beschreibung des Eintrags länger ist als dieser selbst. Und da ich glaube dessen Worte könnten Erörterung vertragen, mache ich dies gleich einem an dieser Stelle…

Ein Tempelbesuch vor dem Jahresende

Vor dem Jahreswechsel, vor dem Abschied vom Leben im Jahr, steht immer der schwere Gang in einen Tempel in Yokohama an. Hier folge ich dem mir vorgelebten Pfad des Gebets zu den Ahnen, mit Blumen als Opfergaben, und einem Mantra in der großen Gebetshalle seit der Trauerzeit allein, jedoch im…

Aus der Dunkelheit ins Licht

Das Leben ist voller Leiden, Trauer und Verlust, ganz ohne unser Tun, allein für sich selbst, natürlich kommend und gehend, wie die Jahreszeiten und Gezeiten. Warum, so möchte man unweigerlich fragen, belassen wir es als Menschen, Gesellschaft und Menschheit nicht dabei und bemühen uns in Frieden, Harmonie und Eintracht miteinander,…