Das Leben ist voller Leiden, Trauer und Verlust, ganz ohne unser Tun, allein für sich selbst, natürlich kommend und gehend, wie die Jahreszeiten und Gezeiten.
Warum, so möchte man unweigerlich fragen, belassen wir es als Menschen, Gesellschaft und Menschheit nicht dabei und bemühen uns in Frieden, Harmonie und Eintracht miteinander, nebeneinander oder fern voneinander zu leben?!
Aus der tiefsten Trauer heraus, der bittersten Verzweiflung und finstersten Einsamkeit erhebt sich die Stimme auf ein Neues.
Die Lethargie des Kummers hielt mich gefangen und verborgen, die Angst und Sprachlosigkeit zurück ins Licht zu treten, verwehrten mir den Weg zurück in die Welt, doch der Schrecken über die Grausamkeit einer Todesarmee aus der Hölle, die einen vermeintlichen Freiheitskampf im Namen einer teuflischen Ideologie für Gräueltaten an unschuldigen Menschen, Frauen, Kindern und Männern missbrauchen, lässt mir das Blut in den Adern gefrieren, das Schweigen brechen, um meine Stimme gegen dieses zum Himmel schreiende Unrecht zu erheben.
Nichts auf der Welt ist von höherer Bedeutung!
Man ist entweder für oder gegen das abgrundtief Böse in der Welt.
Zu lange haben wir uns in dieser Sache in die Irre treiben lassen!
Und einmal mehr haben gewisse Gruppen ihre hässliche Fratze entlarvt und ihre wahre Natur preisgegeben.
In keiner Wirklichkeit, in noch so tiefer Wut, endlosem Hass oder bitteren Rachegelüsten, würden WIR ein solches Schicksal unseren Feinden wünschen. Niemals und zu keiner Zeit!
Und darin liegt der Unterschied zwischen uns.
Besonders den Kindern und Frauen nicht, bei denen die Schergen der Hölle keinen Unterschied machen.
Auch im Konflikt, im Krieg und in der Konfrontation muss es Grenzen geben! Doch diese wurden über allen Maßen übertreten, beschmutzt, entweiht und brutal zerstört.
Wer darüber jubelt, darin Gerechtigkeit sieht, dies teuflische Gebaren rechtfertigt oder gar eine Antwort auf andere Kriegshandlungen wahrnimmt, scheint nicht mehr von Sinnen und offenbart das eigene finstere Wesen. Denn nichts rechtfertigt diese Gewaltspirale, die einzig und allein den Hass, die Perversion, die Verirrung und den Blutrausch aus der höllenhaften Dunkelheit ins Tageslicht bringt.
Als wären die Pforten der Unterwelt aufgerissen worden, der Tag zur Nacht gemacht, die Welt zur Hölle und der Himmel zum Einstürzen gebracht.
Doch das Licht lässt sich nicht zum Erlöschen bringen.
Die Hoffnung nicht zerstören.
Und der Zusammenhalt der wahren Menschen nicht entzweien.
R. Rehahn, 15.10.2023